Nachdem wir den Yellowstone und auch den Grand Teton Nationalpark hinter uns gelassen hatten, mussten wir uns nun auf den Weg zu unserem größeren nächsten Ziel machen, dem Mount Rainier Nationalpark. Bis dahin war es allerdings ein weiter Weg, so dass wir noch zwei weitere Zwischenübernachtungen hatten. In einem der letzten Teile hatte ich bereits einmal erwähnt, dass ich unbedingt den Yellowstone Nationalpark sehen wollte, was jedoch zur Folge hatte, dass wir sowohl hin als auch zurück jeweils eine größere Strecke zurück legen mussten, die teilweise doch eher unspektakulär war und daraus bestand, Kilometer zu schrubben. Boise, der Ort unserer nächsten Unterkunft hatte leider landschaftlich nicht soo viel zu  bieten, da die Gegend eher von Steppe und Halbwüsten geprägt war und es daher überall sehr kahl war.

Doch genau genommen hätte es vom Timing  nicht besser passen können, dass wir genau an dem Tag dort waren. Denn am 28.09. im Jahr 2015 war ein kosmisches Ereignis zu sehen, was auf der ganzen Welt bewundert wurde, der Blutmond. Während man in Deutschland dafür gegen 4Uhr Morgens in der Früh aufstehen musste, konnten wir das  ganze Abends um 20:30Uhr beobachten. Ich habe also auf Google Maps lediglich eine erhöhte Position mit Ausblick herausgesucht, damit ich den Mondaufgang ideal fotografieren konnte. Gleich neben der Stadt, gibt es einen großen Staudamm mit Blick auf den Stausee und die dahinterliegenden Berge und am Staudamm einen großen Parkplatz. Also sind wir abends dort hin und wollten uns das Spektakel ganz in Ruhe anschauen. Zu Beginn waren außer uns noch ein zwei weitere Autos da, doch nach kurzer Zeit wimmelte es dort von Menschen. Jeder kramte aus seinem Auto ein paar Stühle heraus und was zu essen und auf einmal saßen wir inmitten Blutmondbegeisteter Amerikaner, die sich das Naturschauspiel ebenfalls ansehen wollten.  Als es dunkel wurde, ging dann langsam der Mond auf und erstrahlte nach einigen Augenblicken in einem dunklen Rot.

Als alles wieder vorbei war, sind die ganzen Leute so schnell verschwunden, wie sie gekommen waren. Auch wir haben uns auf den Weg zurück ins Hotel gemacht und sind am nächsten  Tag weiter in Richtung Pendleton. Die Reise neigt sich nun schon so langsam dem Ende zu, doch ein großes Highlight wartete noch auf uns, der Mount Rainier Nationalpark!